Freitag, 3. Juni 2011

Vorfreude oder Angst?

Am Sonntag Morgen geht es ab nach England. Studienfahrt mit der ganzen Stufe. Ich werde mit gemischten Gefühlen mitfahren. Einerseits freue ich mich total, aber auf der anderen Seite habe ich auch Angst. Angst, dass meine Mädels und ich uns wieder zoffen werden, da es in einer Gastfamilie ja auch mal ganz schön eng werden kann und Streit ist bei uns leider fast alltäglich geworden., aber vielleicht tut uns allen der kurze Ortswechsel gut und wir können mal etwas abspannen. Ich bin mal gespannt wie es wird. Ich werde natürlich davon berichten. :)


Meine Erinnerung an die letzte Klassenfahrt vor einem halben Jahr:

Unser Kuss
Wir sitzen zu zweit auf deinem Bett. Neben einander. Deine Schulter wiegt schwer gegen meine, aber das macht mir gar nichts aus. Ich genieße jegliche Nähe.
Ich höre deinen leisen Atem neben mir, nehme deinen Geruch wahr, spüre deine Anwesenheit.
Du lässt deinen Kopf sachte auf meine Schulter sinken und nun spüre ich auch deine Haare an meiner Wange. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie habe ich das Bedürfnis, sie anzufassen. Hört sich doof, an, aber irgendwie kann ich gar nicht anders. Meine Hand wandert automatisch zu deinen verwuschelten Haaren.  Ich streiche über die Haare und vergrabe meine Hände dort.
Dann lasse ich meine eine Hand von deinem Kopf auf deine Schulter und an deinem Arm runter gleiten. Dort liegt sie dann erstmal neben deiner.  Ich spüre deinen Blick auf meiner Hand, außerdem bemerke ich, dass deine Hand sich fast unmerklich auf meine zubewegt.  Ich spüre, wie deine Fingerspitzen vorsichtig meine Hand berühren und  deshalb lasse ich meine Finger um deine kreisen. Es fühlt sich so an, als würden unsere Finger miteinander spielen. Langsam streifen deine Fingerspitzen nun auch meine Handinnenfläche und merke ich nur noch, wie unsere Hände quasi zu einem zusammenschmelzen.
Dann guckst du mich an. Das kann man sich gar nicht vorstellen, wie unglaublich schwer es ist, den Blick von deinen Augen abzuwenden.  Dein Blick aber wandert abwechselnd von meinen Augen zu meinem Mund.  Dann erhebt sich deine Hand, sie streicht über meine Wimpern.
Danach lehnst du dich komplett gegen mich, was meinen Körper zum Kippen bringt. Zusammen kippen wir seitlich auf deine Bettdecke. Du rollst dann auf meine rechte Seite. Weiterhin spüre ich deinen Blick auf meinen Augen, aber auch auf meinen Lippen.
Deine Hand, die im Moment auf meinen Haaren liegt, wandert von dort aus langsam und streichelnd meinen Oberkörper entlang. Dann spüre ich, wie deine Hand mein Becken entlang läuft, sie streift meine Mitte und wandert weiter mein Bein runter. Auch dein eines Bein beschäftigt sich nun mit meinem Bein, du umschlingst deines mit meinem. Es fühlt sich ähnlich an, wie bei unseren Händen.
Deine Hand wandert nun mein Bein wieder hoch, allerdings auf der Innenseite. Kurz vor meiner Mitte stoppt deine Hand. Um zu gucken, ob ich was falsch gemacht habe schaue ich dich an, wieder starrst du abwechselnd auf meine Lippen und meine Augen. Ich weiß, was du willst. Und ja, ich will es auch.
Du fragst, ob ich jemanden küssen würde, mit dem ich gar nicht zusammen bin. Ich antworte, dass dies auf den Jungen ankommen würde. Jetzt fühlt sich dein Blick so an, als würdest du mich gleich auffressen.
Ich merke, wie sich dein Kopf meinem nähert. Automatisch schließe ich meine Augen und neige meinen Kopf leicht zur Seite. Ich kann deinen Atem jetzt schon auf meiner Haut fühlen. Er fühlt sich warm an und irgendwie sehnsüchtig. Ich höre, dass dein Atem ganz nah bei meinem ist.
Dann berühren sich unsere Lippen. Zuerst nur sehr vorsichtig. So ähnlich, wie kleine Küsse, aber dann schon wird der Druck deiner Lippen stärker. Ich öffne meinen Mund leicht und du tust es mir gleich. Jetzt ist es sowas, wie ein Nehmen und Geben.  Unsere Lippen lösen sich manchmal kurz voneinander, aber nur, um kurz danach wieder zueinander zu finden.  Ich kann nicht genug kriegen, ich öffne meinen Mund etwas mehr, aber nur gerade so weit, dass meine Zungenspitze dazwischen passt. Du verstehst direkt, was ich möchte Und lange schon handelt es sich nicht mehr nur um zärtliche Küsse.
Du wirst immer gieriger und auch deine Hände wollen mich spüren. Sie fahren Konturen meines Körpers nach, streicheln einige Stellen oder fahren meinen Rücken herunter.
Unsere Küsse beschränken sich längst nicht mehr nur auf unsere Lippen. Ich spüre deinen Atem und deine Lippen in meinem ganzen Gesicht.
Nach einer Zeit, die mir wie eine Ewigkeit vorkommt schaust du mir tief in die Augen. Es ist wirklich schwer, sich von deinem Blick zu lösen.
Ich lächel und nähere mich deinem Gesicht erneut. Mit einem Lächeln und diesem Kribbeln im Bauch küsse ich deine Nasenspitze und das leidenschaftliche Spiel beginnt von neuem.


Ich habe Angst vor dem, was aus uns beiden wird...

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